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Zwischen Job und Hörsaal: Christinas Erfolgsweg

  • 06.05.2025
  • Allgemein
Porträtbild von Christina Hinz.  | © privat.ki-adaptiert
© privat.ki-adaptiert

Christina Hinz studiert berufsbegleitend Internationale Wirtschaft & Management (IBS) an der FH Kufstein Tirol.

Mitten im Berufsleben ein Studium beginnen? Für Christina Hinz war das genau der richtige Schritt. Die Studentin berichtet, wie sich das berufsermöglichende Modell der FH Kufstein Tirol in ihren Alltag integrieren lässt – und was sie daraus für ihren Job mitnimmt.

Zeit für lange Gespräche hat Christina Hinz zurzeit eigentlich nicht. Eigentlich. Denn sie steht kurz vor dem Abschluss ihres berufsbegleitenden Bachelorstudiums Internationale Wirtschaft & Management an der FH Kufstein Tirol. Die letzten Seiten der Bachelorarbeit wollen noch finalisiert, die Prüfung vorbereitet werden. Und dennoch nimmt sich die 27-Jährige aus Zell am See Zeit, denn über ihr Studium spricht sie gerne.

Neue Perspektiven im Gepäck

Nach einem längeren Auslandseinsatz für ihre Firma in Mexiko stand für Christina fest: „Das kann es jetzt noch nicht gewesen sein.“ Der Wunsch nach Weiterbildung war da, und so fiel die Entscheidung für ein Studium. Vollzeit? Keine Option. Sie hatte sich gerade eine eigene Wohnung gekauft, arbeitet in einem Industriebetrieb im Bereich SAP – der Lebensentwurf war klar: Arbeiten und studieren, beides gleichzeitig.

Den passenden Studiengang fand sie in Kufstein. „Dass der Studiengang berufsbegleitend und zudem zweisprachig in Deutsch und Englisch angeboten wird, gab’s nur hier“, erinnert sie sich. Die zweistündige Anreise nimmt sie in Kauf, zumal durch hybride Formate vieles online erledigt werden kann. Für Christina ein echter Pluspunkt: „Der Mix aus Präsenz und Online hilft extrem. Das spart Zeit und macht das Studium planbar.“

Zwischen Produktionshalle und Hörsaal

Dass Theorie und Praxis nah beieinander liegen, erlebt sie täglich. „Ich lerne im Studium etwas, und kann es direkt in meinem Job beobachten oder sogar anwenden“, erzählt sie. Gerade für Studierende mit Berufserfahrung sei das ein großer Vorteil: „Ich glaube, ohne das theoretische Wissen versteht man viele Prozesse im Unternehmen gar nicht.“

Ich lerne im Studium etwas, und kann es direkt in meinem Job beobachten oder sogar anwenden.

Christina Hinz

Berufsbegleitend Studierende Internationale Wirtschaft & Management

Die FH Kufstein Tirol legt auf diesen Transfer großen Wert: Kleine Jahrgangsgruppen, Lehrende aus der Wirtschaft und praxisnahe Projektarbeiten sorgen für direkten Bezug zur Arbeitswelt. Für Christina bedeutet das: „Ich kann mein Wissen nicht nur vertiefen, ich verstehe plötzlich viel besser, wie alles zusammenhängt.“

Typische Woche? Vollzeitjob von Montag bis Freitag, Freitagmittag Studium. Samstag: auch. Sonntag: Quality Time mit Familie und Freunden. Und trotzdem bleibt Raum für Sport, Freundschaften – und spontane Lernsessions mit Studienkolleg:innen. „Wir treffen uns online, tauschen uns aus, dann arbeitet jede:r für sich, und am Ende besprechen wir, was wir geschafft haben“, erzählt Christina. „Diese Gemeinschaft hilft enorm.“

Internationale Einblicke inklusive

Neben dem Studienalltag in Tirol hat Christina auch internationale Erfahrungen gesammelt. Als besonders prägendes Gemeinschaftserlebnis ist ihr die Studienreise nach Riga in Erinnerung geblieben. „Abends zusammen unterwegs sein, neue Eindrücke sammeln, das war richtig lässig“, erzählt sie. Ein weiteres Highlight: ein einwöchiger Erasmus-Aufenthalt in Kajaani (Finnland). „Das war eine tolle Gelegenheit, ein anderes Studiensystem kennenzulernen. Und das Fach wurde sogar angerechnet.“ Solche Angebote seien zwar freiwillig, aber genau das gewisse Extra, das ihr Studium besonders gemacht habe.

Persönlich unterstützt – digital begleitet

Wer berufsbegleitend studiert, jongliert viele Bälle. An der FH Kufstein Tirol wissen das auch die Lehrenden. „Wenn beruflich mal etwas dazwischenkommt, sind viele Professor:innen sehr entgegenkommend“, sagt Christina. Deadlines werden, wenn nötig, verschoben und bei der Vergabe von Leistungsstipendien wird auch Wertschätzung gezeigt: „Da steht man auf der Bühne, und merkt, es hat sich gelohnt.“

Auch sonst stimmen die Rahmenbedingungen: Verpflegung am Samstag, freundliches Mensa-Team, gut erreichbare Bibliothek. Alles scheinbare Kleinigkeiten, die im Alltag den Unterschied machen. Dass sie das Studium fortsetzen will, war für Christina bald klar: Im Herbst beginnt sie den berufsbegleitenden Master ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement – erneut an der FH Kufstein Tirol.

Ein Modell mit Zukunft

Berufsbegleitend studieren heißt: Viel Organisation, wenig Zeit für Spontanität – aber auch: persönliches Wachstum, beruflicher Mehrwert, und neue Perspektiven. An der FH Kufstein Tirol gibt es insgesamt zwölf berufsbegleitende Studiengänge, und mit derzeit 806 Studierenden in diesem Bereich bietet die Hochschule ein attraktives Modell für Berufstätige. Die Altersspanne der Studierenden reicht von Anfang 20 bis Mitte 60. Christina ist überzeugt: „Ich würde es jederzeit wieder machen.“ Und empfiehlt das Modell allen, die sich weiterentwickeln wollen – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer beruflichen und privaten Verpflichtungen.

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